:: Igo Hatsuyôron 120 (2011)

Problem 120 aus dem Igo Hatsuyoron

von Inoue Dosetsu Inseki (1646 - 1719)


Schwarz zieht und gewinnt
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Inhalt

 Worum es bei diesem Problem wirklich geht.
 Highlights (unsere Schlüssel-Ergebnisse; dringend empfohlen für einen besseren Überblick).
 Hauptpfad der "offiziellen" Lösung im Detail.
 Tabelle "Hauptpfad" (Zusammenfassung der Varianten des Hauptpfades).
 Tabelle "Das zweite Einwerfen" (Zusammenfassung der Ergebnisse unserer Untersuchungen).
 Verschiedene Fragen aus dem Jahr 2007 (= der Weg zum Gumuzi).

 Varianten des Hauptpfades im Detail. DIESE SEITE.

 Varianten nach dem zweiten Einwerfen im Detail.
 Untersuchungen zu dem Zug, der das Problem vielleicht löst.
 ZEIT - was Professionals und Amateure trennt (oder sie verbindet ?).

Zusammenfassung "Hauptpfad"

Zug     Variante Ergebnis
       
  Zweites Einwerfen Siehe 2. Zusammenfassung.
  In der rechten unteren Ecke. Siehe
  Auf den 2-1-Punkt der rechten unteren Ecke.
  Auf den 1-2-Punkt der rechten unteren Ecke und ...  
        ... Hinauslaufen.
        ... Schlagen dreier Steine.
  Schlagen dreier Steine.
  Atari von außen.
  Geta.
  Blockade-Versuch und ...  
        ... Schlagen dreier Steine.
        ... Freiheiten nehmen.
  Blockade-Versuch und Freiheiten nehmen.
  Blockade-Versuch mit Ko.
  Freiheiten besetzen.
  Schlagen dreier Steine.
  Schlagen von zwanzig Steinen.
  Fangen links unten.
  Verbindungs-Versuch auf der dritten Reihe.
  Dango-Versuch.
  Einwerfen.
  Unten Einwerfen oder mittig.
  Eindrücken der Ecke rechts oben.
  Schlagen dreier Steine.
  Endspiel auf der linken Seite.
      Ohne  
  Freiheiten besetzen.
  Osae links oben.
  Abschneiden.
  Stein links unten retten.
  Andere Vorhand in der Mitte.
  Nicht decken.

       



Diese SGF-Datei (mit Stand vom 02.06.2009) enthält den Großteil der hier gezeigten Abfolgen. Es tut mir Leid, jedoch ist der Kommentar darin nur in Englisch verfügbar.

Varianten des Hauptpfades im Detail

Variante für S 19

S 19:
Es soll keine gute Idee sein, zum zweiten Mal einzuwerfen.


Dia. 19.1: S 19 - W 20

S 21:
Schwarz muss ein weißes Auge verhindern, allerdings kostet ihn das eine wichtige Freiheit (die nach herrschender Meinung später im Semeai benötigt würde).

[ zur Erläuterung ]

Dia. 19.2: S 21 - W 22


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Variante für S 23

S 23:
Es ist Schwarz nicht möglich, auf den 2-1-Punkt in der Ecke zu spielen.

W 24:
Die einfachste Möglichkeit für Weiß ist, ihrerseits auf den von Schwarz verschmähten Punkt zu spielen und den einen Stein anzubinden.



Dia. 23.1: S 23 - W 26

S 27:
Auch wenn Schwarz diesen Stein auf 28 oder 29 spielte, änderte er nichts am Endergebnis hier.

W 28:
Weiß hat es nicht nötig, in der Ecke zu spielen, da Schwarz dort von massiven Annäherungsproblemen gezeichnet ist. Sie besetzt stattdessen Außenfreiheiten.

S 31:
Das resultierende Seki in dieser Ecke hilft Schwarz nicht wirklich.

 

Dia. 23.2: S 27 - S 31


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Variante für W 24

W 24:
Ausführungen zu dieser Alternative finden sich in keiner der mir zur Verfügung stehenden Quellen. Der Kommentar hier wurde gemeinsam mit Joachim Meinhardt erarbeitet.

S 25:
Die schwarze Reaktion ist erzwungen.

S 27:
Am schnellsten kommt Schwarz auch hier zum Erfolg, wenn er dem bekannten Hauptpfad folgt.
Die drei weißen Steine zu schlagen ist weitaus anstrengender.




Dia. 24.1: W 24 - W 26

S 29:
Schwarz kann sich mit diesem Zug sofort um die weiße Gruppe in der Ecke kümmern.

Zuerst auf 30 zu spielen, könnte noch eleganter sein.




Dia. 24.2: S 29 - W 32


 


Dia. 24.3: S 33


 


Dia. 24.4: W 34 - W 36

S 37:
Schwarz gewinnt den Zweikampf in der Ecke mit einem Zug und damit die Partie.

Dia. 24.5: S 37



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S 29:
Schwarz opfert einen zweiten Stein in der Mitte.

S 31:
Wieder startet Schwarz das Semeai in der Ecke.

Er könnte auch noch eine Weile dem Hauptpfad folgen, beginnend mit 31 auf 32, jedoch führt das lediglich dazu, dass Weiß in der Mitte mehr schwarze Steine schlägt.




Dia. 24.6: S 29 - W 34


 


Dia. 24.7: S 35

S 37:
Hier kann Schwarz rechts unten einmal Tenuki spielen und ist immer noch einen Schritt schneller.

Schwarz gewinnt die Partie.

Dia. 24.8: W 36 - S 39



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S 31:
Schwarz kann seine Flucht entlang des Hauptpfades jederzeit abbrechen und die weiße Gruppe in der Ecke rechts unten schlagen.

Dia. 24.9: S 27 - W 36


Dia. 24.10: S 37 - W 46


Dia. 24.11: S 47 - W 56


Dia. 24.12: S 57 - W 66

S 67:
Ab 67 besteht diese Möglichkeit jedoch nicht mehr.

W 68:
Denn Weiß schlägt die schwarzen Steine in der Mitte, bevor dieser zum Zug in der Ecke gekommen ist.




Dia. 24.13: S 67 - W 68

S 69:
Schwarz schlägt zurück.

 


Dia. 24.14: S 69

W 70:
Weiß wirft wiederum ein.

S 73:
Die besondere Konstellation der Ecke bedingt diese schwarzen Annäherungsprobleme.

 


Dia. 24.15: W 70 - W 74

W 76:
Anders als im Hauptpfad ist Weiß hier den entscheidenden Schritt schneller.

Weiß bekommt die gesamte rechte Seite und gewinnt die Partie.

Dia. 24.16: S 75 - W 76



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S 27:
Als zweite Möglichkeit bleibt Schwarz das Schlagen der drei weißen Steine. Gegenüber dem Folgen des Hauptpfades wird es jetzt jedoch langwieriger.

Oben ist dieser Zug natürlich auch jederzeit von Schwarz 29 bis Schwarz 67 möglich, doch fallen diese Varianten grundsätzlich als Zugumstellung alle hier hinein.

 


Dia. 24.17: S 27

W 28:
Weiß muss zwei schwarze Augen verhindern, anschließend geht es auf die im Hauptpfad detailliert erläuterte Reise.

Dia. 24.18: W 28 - S 37

Dias. ...

S 67:
Oder spätestens mit diesem Zug schlägt Schwarz die drei weißen Steine rechts unten.

Anschließend geht es grundsätzlich weiter wie im Hauptpfad.

Dia. 24.19: S 67


Dia. 24.20: W 68 - S 77


 


Dia. 24.21: W 78 - W 86


Dia. 24.22: S 87 - W 96


Dia. 24.23: S 97 - W 106


Dia. 24.24: S 107 - W 116


 


Dia. 24.25: S 117 - W 124


 


Dia. 24.26: S 125 - W 132


 


Dia. 24.27: S 133 - W 142


 


Dia. 24.28: S 143 - W 152


 


Dia. 24.29: S 153 - W 158


 


Dia. 24.30: S 159 - W 170

S 171:
Wie im Hauptpfad bekommt Schwarz doch noch die weißen Steine in der rechten unteren Ecke.

 


Dia. 24.31: S 171


Dia. 24.32: Das Ende dieser Variante.

Schwarz gewinnt mit zwei Punkten.
Dia. 24.33: Das Endergebnis.



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W 62:
Weiß versucht sich an einem Ko.
(In den Diagrammen nicht enthaltene Züge schlagen das Ko.)


W 70:
Jedoch hat sie nur eine wirkliche interne Ko-Drohung, was nicht genug ist.

 

Dia. 24.34: W 62 - S 75

S 79:
Weiß besitzt keine adäquate Ko-Drohung mehr, also wird Schwarz Atar in der Ecke geben und das Ko gewinnen, wo auch immer Weiß ihren nächsten Stein platziert.

Schwarz gewinnt die Partie.

 


Dia. 24.35: W 78 - S 79



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Variante für S 27

S 27:
Schwarz schlägt die drei weißen Steine.

 

Dia. 27.1: S 27



Dia. 27.2: W 28 - S 37

W 46:
Nachdem der schwarze Fluchtweg geschlossen ist, gibt es zwei Varianten, keine davon ist gut für Schwarz.


Dia. 27.3: W 38 - W 46

S 47:
Sich auf die weißen Steine in der Ecke zu stürzen ...

 

Dia. 27.4: S 47 - W 50

W 52:
... zeigt zum Abschluss, dass Schwarz eine Freiheit zu wenig hat.

Dia. 27.5: S 51 - W 52


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S 47:
Auf der linken Seite hat Schwarz ebenfalls keine Zukunft.

S 51:
Schwarz verhindert zwar zwei Augen der weißen Gruppe, ...

Dia. 27.6: S 47 - S 51


 

Dia. 27.7: W 52 - W 56

W 58:
... kommt jedoch wie üblich einen Schritt zu spät.

Dia. 27.8: S 57 - W 58


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Variante für W 28

W 28:
Weiß kann hier kein Atari geben, ...

S 29:
... da Schwarz die drei weißen Steine in seinem Inneren schlagen wird.

 

Dia. 28.1: W 28 - S 29

W 30:
Rettet Weiß ihre beiden Steine am Rand, so sichert sich Schwarz durch 31 zwei Augen und umgekehrt. Diese beiden Punkte sind Miai für schwarzes Leben, der nunmehr das Seki der rechten Seite auflösen kann.

Dia. 28.2: W 30 - S 31


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Variante für W 42

W 42:
Ein Geta ist hier viel zu langsam. Die einfachste Option für Schwarz ist nunmehr, die drei weißen Steine zu schlagen.

 

Dia. 42.1: W 42 - S 43


 

Dia. 42.2: W 44 - W 48

S 51:
Schwarz gewinnt den Zweikampf in der Ecke mit einem Zug.


Dia. 42.3: S 49 - S 51


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Variante für W 44

5
W 44:
Versucht Weiß, die Schwarzen einzuschließen, so ist es ein Fehler (wie wir vorher schon gesehen haben), mit 45 zu schlagen.

 

Dia. 44.1: W 44 - S 45

S 51:
Die weiße Gruppe auf der Unterseite hat zwar nur ein Auge, jedoch ...

Dia. 44.2: W 46 - S 51

... noch zu viele Freiheiten.

 

Dia. 44.3: W 52 - W 56

W 58:
Weiß gewinnt den Zweikampf in der Ecke.

Dia. 44.4: S 57 - W 58


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S 45:
Schwarz hat die Möglichkeit, die Reihenfolge der Züge zu ändern. Mit Schwarz 49 wird die weiße Gruppe wie zuvor auf ein Auge reduziert.

W 50:
Jedoch sieht sich Weiß hier gezwungen, die eingeschlossenen zehn schwarzen Steine früher oder später zu schlagen, wonach ...




Dia. 44.5: S 45 - W 50


 

Dia. 44.6: S 51


 

Dia. 44.7: W 52 - W 56

S 59:
... es jetzt Schwarz ist, der den Wettlauf in der Ecke gewinnt.

 

Dia. 44.8: S 57 - S 59


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Variante für W 50

W 50:
An anderer Stelle mit Weiß 50 zu blocken, entdet vergleichbar zum weißen Versuch mit 44..


Dia. 50.1: W 50 - S 55


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Variante für W 60


W 60:
Weiß schließt den schwarzen Fluchtweg.

S 61:
Schwarz schlägt den einzelnen weißen Stein und gelant so zu einer zusätzlichen Freiheit, die es ihm ermöglicht, die drei weißen Steine mit 63 vom Brett zu nehmen.
Da Weiß daran gehindert ist, jede der beiden Freiheiten der schwarzen Kette in der Mitte unmittelbar zu besetzen, erinndert das hier ein wenig an die Variante für W 42.

 

Dia. 60.1: W 60 - S 63


 

Dia. 60.2: W 64 - W 68

W 70:
Weiß folgt dem Sprichwort und nimmt das Ko im letzten möglichen Augenblick, ...

S 71:
... jedoch hat Schwarz noch zwei Freiheiten übrig.

 

Dia. 60.3: S 69 - S 71

S 73:
Am Ende schlägt Schwarz das Ko zurück. Auf dem gesamten Brett finden sich keine adäquaten Ko-Drohungen. Somit wird Schwarz in der Lage sein, die weißen Steine der rechten unteren Ecke mit A zu fangen. Er lässt Weiß zwei Züge hintereinander spielen, wo immer sie auch mag.

 

Dia. 60.4: W 72 - S 73


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Variante für W 70

W 70:
Weiß beginnt, die Freiheiten der schwarzen Gruppe rechts oben zu besetzen.

S 71:
Verhindert zwei weiße Augen auf der Unterseite.

S 75:
Schwarz bekommt eine zusätzliche Freiheit.

Dia. 70.1: W 70 - S 79



Dia. 70.2: W 80 - S 89


 

Dia. 70.3: W 90 - S 99


 

Dia. 70.4: W 100 - S 110


 

Dia. 70.5: W 110 - S 115

S 121:
Schwarz gewinnt den Kampf um Leben und Tod mit einem Zug.

Dia. 70.6: W 116 - S 121


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Variante für S 71

S 71:
Schwarz schlägt drei weiße Steine.

 

Dia. 71.1: S 71

W 72:
Dieses weiße Einwerfen lässt Schwarz komplett hilflos zurück. Ein schwarzer Zug auf 76 würde von Weiß mit 74 beantwortet. Zu jeder Zeit, die sie für zweckmäßig hält, kann Weiß die schwarzen Steine vom Brett nehmen.

 

Dia. 71.2: W 72 - W 78

W 80:
Damit wird das Seki auf der rechten Seite aufgelöst, Weiß bekommt die gesamte rechte Seite und gewinnt hoch.


Dia. 71.3: S 79 - W 80


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Variante für W 72

W 72:
Weiß schlägt die zwanzig schwarzen Steine im Zentrum.



Dia. 72.1: W 72

S 73:
Schwarz schlägt zurück.

 

Dia. 72.2: S 73

W 74:
Wiederum wirft Weiß ein, dieses Mal jedoch ...

 

Dia. 72.3: W 74 - W 78

S 81:
... gewinnt Schwarz das Semeai in der Ecke und ebenso die Partie ganz bequem.

Bitte merken Sie sich zwei Aspekte für später:

1. Die Grenzen der weißen Gebiete sind noch nicht sicher fixiert.

2. Die fünf schwarzen Steine links am Rand können von Weiß nicht gefangen werden.

 

Dia. 72.4: S 79 - S 81


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Variante für S 77

S 81:
Schwarz hat zwar Erfolg bei seinem Ansinnen, die drei Weißen unten zu schlagen, ...

Dia. 77.1: S 77 - S 81

W 82:
... Weiß jedoch sichert sich mit diesem Atari ein Auge mit Vorhand.

W 86:
Das zweite Auge gibt es anschließend weiter oben.

Dia. 77.2: W 82 - W 86


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Variante für W 78

W 78:
Weiß versucht, auf der dritten Reihe zu verbinden.

S 79:
Beginnend mit diesem Zug hat Schwarz jedoch Vorhände auf der anderen Seite.

W 84:
Das Schlagen eines schwarzen Steines hilft Weiß nicht, denn sie kann der schwarzen Umklammerung nicht entkommen.



Dia. 78.1: W 78 - S 85


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Variante für S 81

S 81:
Hiermit scheint die Klumpenform kompakter auszusehen.



Dia. 81.1: S 81 - W 86

S 87:
Es zeigt sich jedoch, dass nach dem Schlagen der schwarzen Steine zu viele vitale Punkte vorhanden sind. Da Schwarz nicht alle von ihnen besetzen kann, erreicht Weiß am Ende ein Seki.

Dia. 81.2: S 87 - W 92


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Variante für W 82

S 83, 85:
Beide Züge sind Vorhand. Weiß bleibt keine andere Wahl, als den einen schwarzen Stein zu schlagen.

 

Dia. 82.1: W 82 - W 86

S 87:
Weiß kann ihre beiden Steine nicht anbinden.

Dia. 82.2: S 87


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Variante für S 85

S 85:
Schwarz wirft ein.

W 90:
Weiß bekommt zwei Augen und lebt. Schwarz verliert die rechte Seite und zusätzlich das Zentrum.


Dia. 85.1: S 85 - W 90


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S 85:
Besetzt Schwarz einen vitalen Punkt innerhalb der weißen Form, so kann sie ein Seki erreichen. Auch dieses bedeutet, dass die weiße Gruppe nicht mehr geschlagen werden kann.


Dia. 85.2: S 85 - W 90


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Variante für S 99

S 99:
Dieser Zug ist ein Beispiel, wie Schwarz das weiße Eckgebiet reduzieren könnte.

S 103:
Es hilft Schwarz nicht, auf diesen Zug zu verzichten und auf weiße Annäherungsprobleme an dieser Stelle zu hoffen. Denn Weiß kann alle anderen Freiheiten dieser Gruppe besetzen bzw. eine davon von Schwarz selbst besetzen lassen.

W 104:
Schwarz hat die weiße Ecke um drei Punkte in Vorhand verkleinert. Aber der Austausch von 99 gegen Weiß 100 hat ihn eine Freiheit gekostet.



Dia. 99.1: S 99 - W 104




Dia. 99.2: S 105 - W 116




Dia. 99.3: S 117 - W 128




Dia. 99.4: S 129 - W 136

W 138:
Weiß schlägt jetzt wieder die schwarze Zentrums-Gruppe.



Dia. 99.5: S 137 - W 138

S 139:
Schwarz schlägt zurück.

 

Dia. 99.6: S 139

W 140:
Hier macht Weiß nun Gebrauch von ihrer Option, mit dem Besetzen schwarzer Freiheiten fortzufahren.

 

Dia. 99.7: W 140 - W 146

W 152:
Am Ende liegt Weiß im Semeai um einen Zug in Front.

Bleibt Schwarz hingegen wie im Hauptpfad der rechten oberen Ecke fern, kann Weiß mit dieser Wahlmöglichkeit hier nicht zum Erfolg kommen.

 

Dia. 99.8: S 147 - W 152


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Variante für S 131

S 131:
Selbst zum jetzigen fortgeschritten Zeitpunkt wird Schwarz nicht erfolgreich sein, die drei weißen Steine in seinem Inneren zu schlagen.

 

Dia. 131.1: S 131

W 134:
Weiß muss die schwarze Gruppe unten bedrängen, um hier erfolgreich zu sein. Führe sie andernfalls fort, Freiheiten der schwarzen Gruppe rechts oben zu nehmen, gewönne Schwarz mit drei Punkten (es ergäbe sich eine Zugumstellung zur Variante für W 132).

 

Dia. 131.2: W 132 - W 138


 

Dia. 131.3: S 139 - W 140

S 141:
Fängt Schwarz die weißen Steine auf der linken Seite, bekommt Weiß zwei Augen rechts mit 142 und gewinnt sehr deutlich.


Dia. 131.4: S 141 - W 142


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Verhindert Schwarz das mit einem eigenen Zug auf diesen Punkt, gibt Weiß Atari auf die schwarze Zentrums-Gruppe.

Schwarz kommt hier einfach einen Zug zu spät. Für Schwarz ist es erforderlich, bereits einen Stein in die Mitte des weißen 4-Punkte-Nakade auf der linken Seite gespielt zu haben, bevor er die drei weißen Steine rechts voller Zuversicht schlagen kann. Aber wie im Hauptpfad zu sehen sein wird, wird Weiß nicht so nett sein, Schwarz diese Option zu lassen.


Dia. 131.5: S 141 - W 142


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Variante für W 132

Hier folgt die Darstellung der Zugfolge, die bislang als korrekte Lösung des Problems angesehen wurde.

W 132:
Dieser Zug zwingt Schwarz, seiner Gruppe rechts oben selbst eine Freiheit mit 133 zu nehmen. Zusätzlich ergibt sich der Nutzen für Weiß, dass dieser Stein zusätzlich in ihrer Gefangen-Schale landen wird, denn sie wird diese Gruppe schlagen können.

W 134:
Weiß kann beruhigt das Endspiel auf der linken Seite starten, denn

1. sie kann den Verlust der Ecke rechts unten selbst bei Vorhand nicht verhindern und

2. sie kann die schwarzen Steine rechts oben auch dann töten, wenn sie in Nachhand gerät.





Dia. 132.1: W 132 - S 141

S 153:
Die Anwesenheit des einen schwarzen Steine im weißen Auge links ermöglicht es Schwarz jetzt doch, die drei weißen Steine rechts zu schlagen.

 

Dia. 132.2: W 142 - S 153


 

Dia. 132.3: W 154 - W 158


 

Dia. 132.4: S 159 - W 166

S 171:
Schwarz bekommt doch noch die weißen Steine in der rechten unteren Ecke.

 

Dia. 132.5: S 167 - S 171

W 172:
So kann er es verschmerzen, dass Weiß die schwarze Gruppe rechts oben schlägt, denn sie wird die Partie nicht gewinnen.

 

Dia. 132.6: W 172



Dia. 132.7: " Das Ende dieser Variante"

Schwarz gewinnt mit drei Punkten.

Dia. 132.8: "Das Endergebnis"


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Jetzt folgt die Erklärung, warum es immanent wichtig ist, Schwarz 21 gegen Weiß 22 im Hauptpfad auszutauschen.

Ohne diesen Austausch wird Weiß in die Lage versetzt, selbst auf 130 zu spielen, was Schwarz zu einem Zug auf 131 zwingt. Der folgende Austausch Weiß 132 gegen Schwarz 133 entspricht dem Hauptpfad.


Dia. 132.9: W 130 - S 133





Dia. 132.10: W 134 - S 143


 


Dia. 132.11: W 144 - S 153


 


Dia. 132.12: W 154 - W 158


 


Dia. 132.13: S 159 - W 166


 


Dia. 132.14: S 167 - S 171


 


Dia. 132.15: W 172

... versorgt dieser schwarze Stein auf 131 (hier mit einem Dreieck markiert) Weiß mit zwei zusätzlichen Punkten.


Dia. 132.16: "Das Ende dieser Variante"

Drei minus Zwei ergibt Eins, was gerade noch so zu einem knappen schwarzen Sieg reichen würde.

Dia. 132.17: "Das Endergebnis"


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Variante für W 134

W 134:
Fährt Weiß wie hier damit fort, schwarze Freiheiten zu besetzen, ...

 

Dia. 134.1: W 134 - W 138

W 150:
... so kommt sie um einen Schritt zu spät.

 

Dia. 134.2: W 139 - S 151

W 152:
Das Endspiel auf der linken Seite läuft wie sonst auch.

 

Dia. 134.3: W 152 - S 161


 

Dia. 134.4: W 162 - S 171

W 172:
Rechts unten gibt es noch eine Lücke zu schließen.

Jetzt ist klar erkennbar, dass Weiß rechts unten vier Punkte verloren hat. Der markierte schwarze Stein ist kein weißer Gefangener und die drei markierten Punkte sind schwarzes Gebiet.

Dia. 134.5: W 172 - S 173

Schwarz gewinnt mit zwei Punkten.
Dia. 134.6: "Das Endergebnis"


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Variante für W 142

W 142:
Mit diesem Atari beginnt die Zugfolge, die bislang in der oberen linken Ecke Anwendung fand.
Sie werden feststellen, dass Schwarz dort zu einem um einen Punkt größeren Gebiet kommt.

 

Dia. 142.1: W 142 - S 151

W 152:
Der Rest des Ablaufs folgt zunächst einmal dem des Hauptpfads.

W 160:
Hier jedoch endet Weiß in Nachhand, ...

S 161:
... so dass es dieses Mal Schwarz ist, der den letzten wertvollen Zug machen kann. Allerdings helfen ihm auch die beiden hier gewonnenen Punkte nicht viel weiter.

 

Dia. 142.2: W 152 - S 161


 

Dia. 142.3: Das Ende dieser Variante

Jigo !

Dia. 142.4: Das Endergebnis


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Variante für S 143

S 143:
Schwarz versucht, den einen weißen Stein zu fangen.

Dia. 143.1: S 143 - W 152


 

Dia. 143.2: S 153 - W 162

W 164:
Am Ende münden alle schwarzen Anstrengungen in einem Seki, gleichbedeutend mit Null Punkten Gebiet für Schwarz in dieser Ecke und dem Verlust der Partie.


Dia. 143.3: S 163 - W 164


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Variante für S 155

S 155:
Die Reihenfolge der Züge kann hier nicht getauscht werden, im Gegensatz zur als korrekt ausgewiesenen Lösung im FaYangLun. Schwarz rettet mit dem bedrohten schwarzen Stein unten zwei Punkte.

W 156, 158:
Beides Vorhand.

W 160:
Oben reduziert Weiß das schwarze Gebiet und erreicht dort einen Drei-Punkte-Gewinn für sich. Der Punkt 160 ist nicht länger schwarzes Gebiet und der markierte Punkt ist nunmehr weißes Gebiet.

 

Dia. 155.1: S 155 - W 162

S 163:
Das ist der dritte Punkt, den Schwarz hier verliert.

W 164:
Wie zuvor, bekommt Weiß den letzten wertvollen Zug auf dem Brett.

Dia. 155.3: S 163 - W 164


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Variante für W 160

W 160:
Zwar ebenfalls Vorhand, jedoch nur mit Wirkung in eine Richtung versehen.

S 163:
Schwarz kann jetzt zu einem zusätzlichen Punkt im Zentrum kommen.

Dia. 160.1: W 160 - S 167


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W 168:
Was Weiß verhindern kann, wenn sie den markierten Stein wie im Hauptpfad gespielt hat.

Dia. 160.2: S 163 - W 168


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Variante für S 161

S 161:
Schwarz verhindert einen weißen Gebietspunkt.

W 162:
Weiß jedoch nimmt Schwarz drei Punkte potentielles Gebiet weg (die beiden markierten Punkte und 163).

Dia. 161.1: S 161 - W 164


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